Im Manufacturing Karlsruhe (MF-K) der Siemens AG werden Produkte für die Prozessautomatisierung, für die industrielle Kommunikation und Identifikation sowie robuste, kundenspezifische Industrie PCs gefertigt.
Was ist das Manufacturing Karlsruhe?
Im Oktober 2018 wurde am Karlsruher Standort der Siemens AG das Innovationslabor MF-K gegründet. Dessen Aufgabe ist die Erprobung und Entwicklung von Lösungen mittels disruptiver Technologien, um einerseits Prozesse zu verbessern und zu beschleunigen, aber auch, die Mitarbeiter in ihrer Arbeit zu unterstützen. Das Tagesgeschäft ist gekennzeichnet durch eine hohe Produktvarianz und kleine Stückzahlen. Um die Kostenposition einer Massenproduktion zu erreichen, ist es notwendig diese Komplexität des Produktionssystems zu reduzieren.
Dies erfolgt durch die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Prozesse sowie eine höhere Flexibilität der Produktionsabläufe, die Reduzierung von Durchlaufzeiten und beispielsweise die kostengünstige und schnelle Realisierung innovativer Automatisierungslösungen. Im Hinblick auf diese Ziele werden im Innovationslabor des MF-K Stratasys FDM - und Poly-Jet-3D-Drucksysteme eingesetzt. Als Elektronikwerk arbeitet das MF-K tagtäglich mit elektrostatisch empfindlichen Bauteilen, welche durch elektrostatische Entladungen in ihrer Funktion beeinträchtigt oder gar zerstört werden könnten. Daher ist eine Einhaltung der ESD-Normen unerlässlich.
Die Materialien und Systeme für die 3D-Druck Automatisierungslösungen kommen von Stratasys
„Stratasys bietet Materialien für die additive Fertigung an, die unter anderem den europäischen ESD-Normen entsprechen und einen zuverlässigen und reproduzierbaren 3D-Druck ermöglichen. Die Fortus 450mc und das Material ABS-ESD7 bieten dabei eine ideale Kombination, um unsere Anforderungen optimal zu erfüllen,“ erklärt Benjamin Heller, Projektleiter Disruptive Technologien, Siemens Digital Industries. Die Fortus 450mc ist bekannt für die Herstellung von langlebigen und formstabilen additiv gefertigten Komponenten aus leistungsstarken Thermoplasten, die sich ideal für den Einsatz in einem Produktionsumfeld eignen.
Diese Komponenten für Automatisierungslösungen werden im Innovationslabor entwickelt und erprobt. Das MF-K nutzt die Systeme von Stratasys für den Druck von Montagevorrichtungen, produktabhängigen Trays und Robotergreifern.
„Besonders bei Robotergreifern hat die additive Fertigung Vorteile gegenüber konventionellen Methoden. Die Greifer können kompakt designed und Funktionen wie beispielsweise komplexe Vakuumkanäle im Grundkörper eines Greifers realisiert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit flexible Strukturen zu drucken“, sagt Heller.