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Stärken stärken statt sich verbiegen (lassen)

Ein Ratgeber aus dem humboldt Verlag beschreibt, was im Umgang mit schwierigen Menschen hilft und wie man gleichzeitig an persönlicher Stärke gewinnt.

Sicherlich kennen auch Sie Menschen, die ständig etwas missverstehen, rumnörgeln, beleidigt sind oder beleidigen. Die Begegnungen mit ihnen rauben uns unsere Energie. Sie lassen uns verärgert oder irritiert darüber nachgrübeln, was denn hier gerade abgelaufen ist? Bestimmt hatten Sie nach so einem Treffen auch schon einmal den Gedanken, wie schön das Leben wäre ohne diese Energievampire!

Schwierige und kraftraubende Menschen zu meiden ist sicher eine gute Lösung, aber oftmals nicht möglich. Was macht man mit Arbeitskollegen, Kunden oder Familienmitgliedern? Wie kann man mit diesen Menschen so umgehen, dass man dabei selbst nicht auf der Strecke bleibt?

„Die Hölle, das sind die anderen“, Jean-Paul Sartre

In der Mehrzahl aller Ärgernisse tragen andere Menschen Schuld daran, dass wir verletzt, wütend oder irritiert sind. Wer nicht gerade auf einer einsamen Insel gestrandet ist, hat mit anderen zu tun. Das kann zu Missverständnissen und Konflikte führen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass man selbst ebenfalls gelegentlich anderen auf die Nerven geht. Und obwohl das so ist und wenngleich Konflikte nicht per se schlimm sind, gibt es sie: pathologisch schwierige Menschen!

Wahrnehmen und analysieren, damit ein Plan reifen kann

Es ist hilfreich zu klären, mit welchem Typus von Plagegeist man zu tun hat. Wenn wir das Grundmuster unseres Quälgeists erkannt haben, können wir beginnen, Strategien für den künftigen Umgang zu entwickeln.

Mit Hilfe einer kurzen Charakterkunde, in der die verschiedenen Typen von Plagegeistern zu Beginn des Buches vorgestellt werden, wird klar, dass es mehr stachelige Zeitgenossen gibt, als «nur» Choleriker. Da ist der neurotische Schwarzseher, der uns mit seinem Dauergejammer die gute Laune versaut. Die theatralische Heulsuse, die uns mit hollywoodreifen Träneneinlagen dazu manipuliert ihre Arbeiten zu übernehmen. Oder der charismatische Narzisst, der uns für seine Sache einspannt und hemmungslos nach Strich und Faden ausnutzt.

Schachmatt für den Quälgeist

Wenn Sie Ihren Plagegeist als Herausforderung sehen, an dem Sie persönlich wachsen können, und den Konflikt wie ein Schachspiel angehen, sind Sie schon auf der Zielgeraden! Wie wird der andere reagieren, wenn ich folgenden Zug mache? Selbst das Verhalten von irrationalen und schwierigen Menschen ist bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar, wenn Sie ein bisschen über sie wissen.

Alle Ideen, Vorschläge und Maßnahmen im Buch zielen darauf, Sie so zu stärken, dass der andere Sie nicht aus der Bahn werfen kann. Und sollte das doch geschehen, können Sie aus einem guten gefüllten Erste-Hilfe-Koffer Instrumente auswählen, mit denen Sie sich schnell wieder erholen und sich aus dem Ärger oder Grübeln lösen können.

Distanz schaffen und Pläne reifen lassen

Trifft man mit einem Plagegeist zusammen, nützt es nichts allzu lange in der Situation zu verharren oder gar ins übermäßige Grübeln zu geraten. Das Geschehene ist passiert. Wichtig ist es Ruhe zu bewahren und emotionale Distanz herzustellen. Auf seine Atmung zu achten ist dabei ein sehr einfacher, aber effektiver Weg. Atmen Sie bewusst in den Bauch und versuchen Sie dabei das Ausatmen immer mehr in die Länge zu ziehen. Tun Sie das für einige Minuten. Das beruhigt.

Sortieren Sie danach Ihre Gefühle, indem Sie die Situation mit all ihren Rahmenbedingungen wahrnehmen und – gerne mit schriftlichen Notizen – analysieren. Das hilft zu verstehen, was passiert ist. Je mehr Klarheit Sie über belastende Situationen und schwierige Person gewinnen, desto besser können Sie Pläne entwickeln, wie Sie künftig reagieren möchten.

Überlegen Sie im Geiste oder auf Papier, was Sie hätten sagen oder tun können, um den Zusammenprall abzufedern. Entwickeln Sie verschiedene Pläne mit unterschiedlichen Ausgängen. Spielen Sie die Situationen im Kopf durch. Ihr Gehirn kann nicht unterscheiden, ob Sie etwas wirklich erleben oder nur fantasieren. In Ihrem Kopfkino lernen Sie jedes Mal viel hinzu. Damit erweitern Sie sowohl Ihren Entscheidungsspielraum wie auch Ihr Handlungsrepertoire für den Ernstfall.

Wer in sich ruht, kann gelassen und souverän agieren

Wir können die anderen nicht ändern, sondern nur uns selbst. Das klingt nach einem guten Stück Arbeit und irgendwie auch ungerecht: Wieso soll ich etwas tun, wenn der andere doch gemein ist? Vergessen Sie den anderen und denken Sie an sich selbst! Wenn Sie sich selbst stärken - Ihr Selbstwertgefühl, Ihr Selbstbewusstsein, Ihre Selbstwirksamkeit – dann erhalten Sie mehr als nur ein wirksames Schutzschild gegen schwierige Zeitgenossen. Sie gewinnen an Zufriedenheit und Lebensqualität!

In sich ruhend, nehmen Sie mieses Verhalten, beleidigende Attacken und schwierige Situationen mit einem gelassenen Achselzucken wahr. Was gibt es Schlimmeres für Ihren Widersacher, als Sie glücklich zu sehen? Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt des Buches in Methoden, Instrumenten und Strategien, die Sie darin unterstützen an innerer Stärke zu gewinnen und ein Leben zu führen, das Sie zufrieden und glücklich macht.

Souverän mit Konflikten umgehen und sich selbst stärken

Schwierige Menschen und konfliktreiche Situationen sind zwar anstrengend, aber sie bergen auch die Chance, sich selbst besser kennenzulernen. Mit einem guten Selbstmanagement und Selbstbewusstsein fällt es leicht, Cholerikern, Jammerlappen und Mimosen zu begegnen und im Umgang mit ihnen gelassen zu bleiben.

Auf eine gute Selbstfürsorge zu achten und sich innerlich zu stärken, wirkt zudem mehrfach positiv. Sie ist nicht nur für Sie wohltuend. Ihre Zufriedenheit wirkt auch positiv auf Ihr Umfeld. Gut möglich, dass Sie damit sogar das anstrengende Verhalten einer nervigen Person in positive Bahnen umlenken können. Ganz sicher ist, dass Sie damit Ihre Lebensqualität erhöhen und genau die Menschen anziehen, die Ihnen guttun. Ein weiterer Gewinn für Sie!

Hier gehts zum Buch.

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