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Fast 12 % seines Umsatzes investierte Sick in F&E.
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Fast 12 % seines Umsatzes investierte Sick in F&E.

Inhaltsverzeichnis

Bilanz 2023

Um 5,4 % ist der Umsatz bei Sick gestiegen

Der Sensoriker verzeichnet nicht nur einen hohen Umsatz, sondern investierte auch rund 12 % davon in F&E. Das zahlte sich auch in Patenten aus.

Das Sensorunternehmen Sick hat seinen Wachstumskurs in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2023 fortgesetzt. Der Umsatz ist um 5,4 % auf 2.307 Mio. Euro gestiegen. Um Währungskurseffekte bereinigt stieg der Umsatz sogar um 8,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die gesamte Finanz- und Ertragslage entwickelte sich positiv.

Das Unternehmen investierte im vergangenen Geschäftsjahr 11,7 % des Umsatzes in seine Forschung und Entwicklung.  Allein 70 Patentanmeldungen für software- und KI-basierte Automationsprodukte hat das Unternehmen 2023 eingereicht.

„Wir haben Umsatz sowie Gewinn gesteigert und sind stolz auf diese Leistung in einem anspruchsvollen Jahr“, sagte Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender der Sick AG. „Neben Umsatz und Gewinn verbesserte sich auch unsere Profitabilität. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 8,2 % von 7,5 % im Vorjahr. Das kennzeichnet die erfolgreiche Balance zwischen kurzfristiger Ertrags- und langfristiger Technologiesicherung bei Sick“, ergänzt Jan-H. Eberhardt, Finanzvorstand der Sick AG.

Fabrikautomation am stärksten gewachsen

Im Geschäftsjahr 2023 konnte Sick in den drei Geschäftsfeldern Fabrik-, Logistik- und Prozessindustrie Umsatzsteigerungen verzeichnen, wobei die Fabrikautomation mit 6,9 % auf 1.185 Mio. Euro das stärkste Wachstum zeigte. Die Prozessautomation wuchs um 5,8 % auf 348 Mio. Euro Umsatz. Die Logistikautomation zeigte nach den Rekordjahren der Coronapandemie und hohen Zuwächsen im E-Commerce weiterhin ein solides Wachstum von 2,8 % auf 747 Mio. Euro.

Aufgrund der weltweit guten Wettbewerbsposition stand die Geschäftsentwicklung von Sick auch im Geschäftsjahr 2023 auf einem breiten Fundament. Hierzu trug laut des Unternehmens neben dem umfassenden Lösungsportfolio auch die Präsenz in allen etablierten Märkten sowie Wachstumsregionen weltweit bei. Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Umsatz trotz leicht rückläufiger Konjunktur um 4,2 % auf 380 Mio. Euro. In der Region EMEA konnte der Umsatz mit 12,2 % auf 823 Mio. Euro überproportional gesteigert werden. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in vielen Ländern wider, in besonderem Maße in großen europäischen Märkten wie Großbritannien und Italien.

Das Umsatzwachstum in der Region Americas von 7,1 % auf 545 Mio. Euro ergab sich insbesondere in den großen Märkten USA und Brasilien. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik ging um 4,0 % auf 559 Mio. Euro zurück. Dies ist auf den chinesischen Markt zurückzuführen, der durch negativ wirkende Kursveränderungen des chinesischen Renminbis sowie allgemeine Marktunsicherheiten in der Region beeinflusst wurde.

Investitionen in Entwicklung

Zum 31.12.2023 waren im Sick-Konzern 12.185 Mitarbeitende tätig – ein Plus von 2,3 % zum Vorjahr. Das Unternehmen legte bei seinem Personalaufbau einen Schwerpunkt auf den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Dort wurde die Beschäftigtenzahl um 9,2 % auf 1.760 Mitarbeitende erhöht. Insgesamt investierte das Sensorunternehmen 400 Mio. Euro, davon gingen 270 Mio. in F&E. Das sind rund 12 % des Umsatzes.

137 Patentanmeldungen sind aus den Ideen der Entwicklungsabteilung entstanden. Softwarebasierte Lösungen machten dabei rund 70 Patente aus und auch die Einbettung von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Sensorhardware wurde in immer mehr Applikationen umgesetzt. „Wir gehen weg von der reinen Hardware, mehr hin zu Software-Lösungen, die mit KI ausgestattet sind“, bekräftigt Eberhardt. Weltweit hält das Unternehmen fast 4.000 Patente. (sk)

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