Der Roba-drive-checker ist ein neuer Bestandteil im Baukasten der spielfreien Lamellenpaketkupplung Roba-DS von Mayr Antriebstechnik. Kernelemente sind das Multi-Gateway und die Roba-drive-checker-Hülse. Da alle Anschluss-Optionen der Roba-DS-Stahllamellenkupplung verfügbar sind, kann diese Prozessüberwachung einfach in viele bestehende Applikationen integriert werden, auch in der Robotik. „Dieser Ansatz ist gerade im Bereich der Prozessüberwachung attraktiv, wo neben der Genauigkeit auch die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle spielt“, ergänzt Ralf Epple, Leiter Produktmanagement bei Mayr Antriebstechnik.
Intelligentes Bremsenmonitoring für den digitalen Zwilling
Auch im Bereich der Sicherheitsbremsen bietet Mayr smarte Lösungen. „Unsere Bremsen sind ohne zusätzliche Sensoren kommunikationsfähig und liefern Informationen direkt aus dem Bauteil“, erläutert Andreas Merz, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik in Mauerstetten. Das Monitoring der Mayr Sicherheitsbremsen läuft über das nachrüstbare Modul Roba-brake-checker. Es wird in die Spannungsversorgung der Bremse geklemmt. Das Modul erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet.
Der Roba-brake-checker leistet neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler. In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (z. B. Ethernet basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen und auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich. Alles in allem Vorteile – nicht nur für die vorausschauende Wartung, sondern in der Konsequenz auch, um Instandhaltungskosten zu senken und technische Defekte und Stillstandszeiten zu reduzieren oder aber einen digitalen Zwilling aufzubauen und zu validieren.
Sensorloses Monitoring für integrierte, kleine Bremsen
Für die Sicherheit von Mensch und Maschine sind zuverlässige Monitoring-Lösungen wichtig, gerade auch bei Servobremsen. Mit der Roba-servostop-Baureihe hat das Unternehmen Federdruckbremsen für Servomotoren entwickelt, die nicht nur überwachbar, sondern auch speziell an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst sind – in der Industrie, aber auch in der Medizintechnik. „Wir liefern auch den Zugang zu den für die Auslegung und die Auswahl notwendigen Daten wie die Definition der Bremsmomente, Schaltzeiten, Massenträgheiten, Reibarbeiten bei Not-Stopp, die Anzahl zulässiger Not-Stopps bei verschiedenen Anwendungsbedingungen oder auch Informationen zur geometrischen Anbindung“, informiert Merz. (sk)
Auf der Hannover Messe finden Sie Mayr Antriebstechnik am VDMA-Gemeinschaftsstand Antriebstechnik und Fluidtechnik: Halle 6, Stand B57.