Sicherheit duldet keine Kompromisse – das gilt ganz besonders für Roboter, die oftmals zu komplexen und unvorhersehbaren Bewegungen in der Lage sind und zum Teil auch ohne Schutzraum mit Menschen kollaborieren. Mit der Roba-Servostop-Baureihe hat Mayr Antriebstechnik Federdruckbremsen für Servomotoren entwickelt, die speziell an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst sein sollen.
Sensorloses Monitoring für kleine Bremsen
Das nachrüstbare Modul Roba-Brake-Checker kann laut Mayr durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe erkennen und wissen, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Darüber hinaus leiste das Modul auch eine präventive Funktionsüberwachung. In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (z. B. Ethernet basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle könne es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit ließen sich Auffälligkeiten im Prozess schnell erkennen und Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen. Auch die Integration in Fernwartungssysteme soll möglich sein.
Drehmomentmessende Wellenkupplung
Auch Wellenkupplungen sollen mehr als Drehmomente übertragen und Wellenversatz ausgleichen können. So zum Beispiel die neue drehmomentmessende Wellenkupplung Roba-Drive-Checker. Durch permanente Zustandsüberwachung mache sie Kenngrößen und Auffälligkeiten im Prozess zuverlässig sichtbar. Mit dem M8-Netzwerkanschluss sei die Integration in Fernwartungssysteme auf einfachste Weise möglich. Dies sind nach Mayr wichtige Vorteile, nicht nur für die vorausschauende Wartung, sondern auch um Instandhaltungskosten zu senken und technische Defekte und Stillstandszeiten zu reduzieren. Der Roba-Drive-Checker ist für den Einsatz in industrieller Umgebung konzipiert. Mit IP6X-Zertifizierung verspricht er eine hohe Funktionssicherheit.
Einfache Integration
Der Roba-Drive-Checker ist neuer Bestandteil im bewährten Baukasten der spielfreien Lamellenpaketkupplung Roba-DS. Kernelemente sind das Multi-Gateway und die Roba-Drive-Checker-Hülse. Da alle Anschluss-Optionen der Roba-DS-Stahllamellenkupplung verfügbar sind, könne diese Prozessüberwachung einfach in viele bestehende Applikationen integriert werden. Darüber hinaus sei auch eine Anbindung an EAS-Sicherheitskupplungen möglich.
Mit optischer Positionsmarkierungen sowie eines intuitiven Konfigurationsassistenten soll das Multi-Gateway einfach zu positionieren und zu konfigurieren sein. Es versorgt die rotierende Hülse induktiv mit Energie, managed die Funkverbindung und stellt die Mess- und Systemdaten im Netzwerk bereit. Die permanente drahtlose Energieversorgung mache Batteriewechsel oder Ladevorgänge überflüssig.