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Die induktiven Ring- und Schlauchsensoren sowie optischen Rahmensensoren sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und decken daher ein breitgefächertes Applikationsspektrum ab.
Foto: IPF Electronic
Die induktiven Ring- und Schlauchsensoren sowie optischen Rahmensensoren sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und decken daher ein breitgefächertes Applikationsspektrum ab.

Sensorik & Messtechnik

Besser Sehen und Messen

Auf der SPS 2022 stellt IPF Electronic nicht nur verschiedenen Sensoren vor, sondern auch eine LED-Gelenkarmleuchte.

Rahmen-, Ring- oder Schlauchsensoren werden bevorzugt dort eingesetzt, wo die Positionierung von Objekten für deren Detektion nicht möglich ist. Induktive Ringsensoren der Reihe IY von IPF Electronic erkennen alle metallischen Objekte und eignen sich beispielsweise zur Auswurfkontrolle von Kleinteilen in Fertigungsprozessen, zur Erfassung metallischer Fremdkörper in Schüttgütern und Lebensmitteln, für die Zuführkontrolle von Metallteilen oder zur Drahtbruchkontrolle. Die Geräte mit ringförmigem aktiven Erfassungsbereich werden mit statischer oder dynamischer Betriebsart angeboten.

Statischen Ringsensoren erkennen sowohl ruhende als auch bewegte metallische Teile und ermöglichen somit zum Beispiel eine sichere Erfassung und Staukontrolle in Zuführschläuchen. Dynamische Ringsensoren detektieren ausschließlich bewegte Objekte. Sie haben in der Regel eine höhere Ansprechempfindlichkeit als statische Systeme und können selbst schnell bewegte Objekte und sehr kleine Teile mit geringer Masse detektieren.

Dynamische induktive Ringsensoren sind zudem extrem unempfindlich gegenüber rauen Umgebungsbedingungen und Verschmutzungen, beispielsweise verursacht durch den Abrieb der bewegten Teile in Zuführschläuchen. Die induktiven Sensoren sind mit Ringinnendurchmessern von 4mm (statisch) bis 101mm (dynamisch) erhältlich und verfügen entweder über einen M12-Anschlussstecker oder einen 2m-Festkabelanschluss.

Schlauch- und Rahmensensoren

Alternativ zu induktiven Ringsensoren bieten sich die Schlauchsensoren IY19 an. Diese Lösungen mit M8-Anschlussstecker- oder M12-Kabelstecker lassen sich von außen beispielsweise mit einem Kabelbinder an einen nichtmetallischen Schlauch oder Kanal befestigen und erreichen Schaltabstände bis 16mm.

 Die optischen Rahmensensoren der Reihe OH von IPF Electronic mit flexibel umschaltbarer statischer oder dynamischer Betriebsart dienen zur Detektion von verschiedenen, auch nicht-metallischen Objekten. Einsatzbereiche sind die Auswurfkontrolle an Pressen und Stanzen, Anwesenheitskontrollen oder die Längenmessung von Drähten und Rohren. Im Vergleich zu induktiven Ringsensoren sind diese Lösungen in der Lage, weitaus größere Flächen zu überwachen.

Sie verfügen überdies über eine höhere Auflösung zur Erfassung von sehr kleinen Teilen und eine höhere Ansprechempfindlichkeit, wodurch selbst extrem schnell bewegte Objekte sicher erfasst werden. Die optischen Rahmensensoren werden mit aktiven Zonen von 25 mm × 23 mm bis 300 mm × 397,5 mm angeboten. Mit dem OY200100 hat der Hersteller außerdem einen optischen Ringsensor mit einem Innenringdurchmesser von 20 mm und einer Auflösung von 1,5 mm im Portfolio.

Genau beleuchtet in IP65

Mit der LED-Gelenkarmleuchte EA804140 wird der jeweils gewünschte Arbeitsbereich mit hoher Detailschärfe gleichmäßig und flimmerfrei ausgeleuchtet. Die Leuchte im Aluminiumgehäuse mit Schutzart IP65 liefert ein spotartiges Licht mit einem Abstrahlwinkel von 30° und einer Beleuchtungsstärke von 7.000 lx (Lichtfarbe 5.000 K). Ein weit ausladender, frei schwenkbarer Gelenkarm sorgt dafür, dass das fokussierte Licht genau dort hingelangt, wo es benötigt wird. Falls erforderlich, lassen sich die mit einer Abdeckung aus Sicherheitsglas (ESD) geschützten Hochleistungs-LED über einen Taster am Leuchtkopf dimmen.

Aufgrund ihrer hohen Schutzart und der effizienten Wärmeabführung durch das spezielle Thermomanagement im Leuchtenkopf ist die EA804140 einer der wenigen Gelenkarmleuchten, die sich auch für raue Umgebungsbedingungen und Einsatztemperaturbereiche bis +50° C eignet. Entsprechend breitgefächert sind die potenziellen Anwendungsbereiche: von Arbeitsplätzen an Anlagen oder einzelnen Maschinen, über Werkbänke oder Prüfplätze, bis hin zum Ausleuchten von konventionellen Werkzeugmaschinen.

Detektion mit UV-Licht

Die Lumineszenztaster OY380520 und OY380523 sind optische Sensoren, die per UV-Licht Luminophoren in sehr unterschiedlichen Materialien erkennen und hierdurch einen Schaltvorgang auslösen. Luminophoren sind Pigmente, die durch UV-Licht zum Leuchten angeregt werden (Fotolumineszenz). Dadurch detektiert ein Lumineszenztaster Objekte völlig unabhängig von ihrer Oberflächen beschaffenheit. Auch Störlichtquellen beeinflussen die Taster kaum.

Viele Materialien wie Farben, Lacke, Kreiden, Öle oder Fette können bereits Luminophoren enthalten und in Papier sind diese Pigmente als optische Aufheller zu finden. Ein gutes Beispiel für die Vorzüge der Lumineszenztaster liefert daher die Erfassung von Etiketten beispielsweise auf Flaschen. Die Taster können hier eingesetzt werden, um das Vorhandensein oder Fehlen eines Etikettes auf einer Flasche zur prüfen. Der Sensor schaltet demnach immer dann, wenn sich ein Etikett im Erfassungsbereich des UV-Lichts befindet.

Kontrolle auch bei Klebeverfahren

Ein weiteres Beispiel ist die Montage diverser Bauteile mit verschiedenen Klebeverfahren. Werden den Klebern zuvor Luminophoren zugesetzt, lässt sich mit den Lumineszenztastern prüfen, ob vor dem Zusammenfügen tatsächlich Kleber auf den Komponenten appliziert wurde, wodurch ein sicherer Montageprozess gewährleistet ist.

Denkbar ist der Einsatz der Taster außerdem bei der nicht sichtbaren Kennzeichnung von Materialien mit pigmenthaltigen Markierungen. Die Lumineszenztaster können anhand solcher Markierungen etwa für die gezielte Sortierung von Produkten eingesetzt werden. Und auch bei der Detektion von lackierten oder grundierten Bauteilen ist der Einsatz dieser Sensoren möglich.

Die Lumineszenztaster OY380520 und OY380523 im Metallgehäuse mit Schutzklasse IP67 integrieren einen drehbaren M12-Stecker für den flexiblen Anschluss, sind für Einsatztemperaturen von –20 °C bis +60 °C ausgelegt, verfügen über eine Schaltfrequenz von 1,5 kHz und haben eine Reichweite bis 150 mm.   

Flexible Durchflussmessung

Mit der Reihe SM89x-SM9xx stellt IPF Electronic magnetisch-induktive Sensoren für die Durchflussmessung, Dosierung und Temperaturmessung von leitfähigen Medien vor, die sich für den flexiblen Einsatz auch unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen eignen. Die komplett in Edelstahl ausgeführten Geräte bestehen aus einer kompakten Einheit aus Sensor sowie Auswerteelektronik und  dienen vor allem zur Messung kleinerer und mittlerer Durchflüsse in Rohrleitungen. Sie werden in sieben Gerätevarianten für die Prozessanschlüsse G1/4, G1/2, G3/4 und G1 angeboten und decken die Messbereiche von 0,01 l/min bis 100 l/min ab. Darüber hinaus überzeugen die Sensoren beispielsweise bei der Überwachung von Dosierungen durch präzise Ansprechzeiten von teilweise unter 100 ms.

Fast alle Einstellungen lassen sich über die vier Tasten des Farb-Digitaldisplays vornehmen. Zudem können Funktionen für die Dosierung oder Temperaturmessung (PT1000) auf Schnellwahltasten gelegt werden, um bei der Auswahl nicht umständlich durch einzelne Menüebenen navigieren zu müssen. Das Display bietet auch Optionen für die Vor-Ort-Konfiguration und -Kalibrierung. Die Anzeige warnt auf Wunsch mit wechselnder Farbe vor Grenzwertüberschreitungen und visualisiert neben dem Messwert der entsprechenden Einheit  (l/min, l/h, m3/h, l/s, gal/m, gal/h, °C, °F) auch Zusatzinformationen.

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Wettbewerb

AMA Innovationspreis 2018

Der AMA Verband nominiert vier Bewerbungen für den Innovationspreis 2018. Zudem werden drei Sonderpreise für ‚Junge Unternehmen‘ vergeben.

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Sensorik & Messtechnik

Mehr Sicherheit in der Ultraschallmesstechnik

Damit die Elektronik nicht nass wird: Diese Aluminiumgehäuse von Rose sorgen für Sicherheit in der Ultraschallmesstechnik und anderen Medien zur Durchflussmessung.

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Der Elektronikklebstoff Dualbond BS3770 von Delo verbindet Sensorgehäuse und Filterglas luftdicht und sorgt so für die unbeeinträchtigte Funktion von Bildsensoren. 

Verbindungstechnik

Halbleiterklebstoff zum Fügen von Automotive-Sensoren

Einen flexiblen Elektronikklebstoff, der Sensorgehäuse dauerhaft luftdicht verschließt und so zum Beispiel Bildsensoren zuverlässig schützt, hat Delo entwickelt.

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Veranstaltungen

Projektpartner gesucht?

Interessierte können sich am 13. Juli 2018 beim Tag der Forschung über die Forschungsprojekte des Fachbereichs Maschinenbau der FH Münster informieren.

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