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Foto: Erik Schäfer

Software

Der 3DExperience Marketplace

Am 3. Tag der SWW18 stellte sich Uwe Burk, Senior Sales Director, den Fragen der Journalisten, dabei zeigte er die echten Pluspunkte des ‚3DExperience Marketplace‘.

Grundlage für das Gespräch waren die General Sessions, die jeweils morgens von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr stattfanden und auf denen den Anwesenden – laut Solidworks rund 5.000 User und Gäste – die neusten Features der Solidworks-Softwares vorgestellt wurden. In Teil I berichtet K&E-Chefredakteur Erik Schäfer vom neuen ‚3DExperience Marketplace‘, der Konstrukteure/Designer und Fertiger zusammenbringen will – zum Vorteil beider Seiten.

Herr Burk, so richtig große Neuheiten gab‘s diesmal wohl nicht…

Uwe Burk: Wieso? Ich denke der ‚Marketplace‘ ist sehr gut angekommen. Ich habe ein bisschen auf die Applausstärke heute geachtet und da waren doch viele begeistert. Gerade kleinere Unternehmen haben doch immer die Herausforderung, ihre Entwicklung und ihre Designs in reale Produkte umzusetzen. Das wird mit Marketplace jetzt wesentlich einfacher und verschafft diesen Firmen in Zukunft wesentliche Wettbewerbsvorteile.

Wie viele Fertigungsunternehmen sind denn bisher im Marketplace angebunden?

Laut Pressemeldung sind bereits 50 digitale Hersteller aufgenommen. Man hat ja auf einer Folie die gezeigt wurde gesehen, dass die Liste der angeschlossenen Fertiger schon sehr lang ist. Wir haben ja auch eine entsprechende Historie. Es gibt zudem schon viele Teilnehmer auf der 3DExperience Plattform, was Designs oder was die Bibliotheken anbetrifft und es ist wirklich so, dass die Fertiger auf uns zukommen – die Fertiger haben Interesse daran, dabei zu sein.

Was sind das für Unternehmen?

Klassische Zuliefererbetriebe, Betriebe aus dem Werkzeug- und Formenbau, es gibt auch eine Kunststoffspritzerei. Diese Betriebe müssen beim Wandel in der Fertigung auch schauen, wie sie ihre Kapazitäten in Zukunft auslasten. Vorhersagen gehen in Zukunft von immer mehr additiven Fertigungsanteilen aus.

Gibt es schon einen fixen Starttermin für Marketplace?

Ab dem 20. Februar wird Marketplace bei uns (Deutschland) Live-geschaltet.

Wie kann ein kleines Unternehmen denn am Marketplace teilnehmen?

Es meldet sich mit wenig Aufwand am Marketplace an. Das Interessante ist ja, dass der 3DExperience Marketplace auch international die Barrieren aufhebt. Bisher im internationalen Geschäft umständliche Vorgänge, wie der Umgang mit unterschiedlichen Steuersätzen, werden landesspezifisch entsprechend automatisch vorgenommen und damit die Nutzung im Geschäftsalltag erheblich erleichtert. Auch das ganze Abrechnungssystem, welches im Marketplace hinterlegt ist, zielt darauf ab, dass selbst wenn man grenzüberschreitend aktiv wird, dies keine komplexen Prozesse nach sich zieht. Wenn Sie an ein ausländisches Unternehmen Dienstleistungen verkauft haben, war das häufig ein aufwändiger Prozess.

Im Prinzip muss man an Dassault Systèmes/Solidworks eine Teilnehmergebühr bezahlen?

Es kommt darauf an auf welcher Seite des Prozesses man sich bewegen möchte. Wenn man Fertigungsleistung nachfragt, benötigt man eines der Design-Produkte aus unserem Hause. Wir haben ja gesehen, dass wir nicht ‚nur‘ das klassische Catia, sowie das klassische Solidworks-Portfolio als Autorenwerkzeuge anbieten, sondern auch die neuen Online-Produkte, wie xDesign und die 3DExperience-Apps – also der Product Designer beispielsweise – für Marketplace-Design-Anbieter verfügbar sind, um Content zu erzeugen. Wie die Business-Modelle genau aussehen werden, wird in Kürze kommuniziert, aber sie werden denen von Amazon ähnlich sein. Für Consumer werden Transaktionsgebühren anfallen, welche in den Preisen enthalten sein werden. Diese werden im Verhältnis zum eingesparten Aufwand sicherlich für die Kunden und damit auch für die Anbieter vernachlässigbar sein.

Was haben Solidworks, beziehungsweise Ihre ‚Mutter‘ Dassault Systemès davon?

Die Summe aus der großen Masse der geringen Transaktionsgebühren.

Erik Schäfer

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