Mit neuen Baugrößen erweitert GMN seine Palette an abgedichteten Hochpräzisions-Spindelkugellagern der Genauigkeitsklasse P4+. Alle Modelle werden jeweils in den beiden Versionen S – für hohe Drehzahlen – und SM – für höhere Drehzahlen – angeboten. Erhältlich sind die Neuheiten in den Baureihen 60xx und 619xx. Die Ausführungen 60xx werden in Lagergrößen mit Bohrungsdurchmessern von 17 bis 50 mm sowie 90 mm angeboten. Bei den Varianten 619xx reicht die Auswahl der Lagergrößen von Bohrungsdurchmessern von 30 bis 55 mm.
Ihre Stärken spielen die Neuheiten vor allem bei Anwendungen aus, die große Anforderungen an Drehzahl und Tragfähigkeit stellen. Diese wurden von der bisherigen abgedichteten KH-Bauform mit mittlerem Kugeldurchmesser nicht abgedeckt.
Unempfindlich und langlebig
Abgedichtete GMN-Spindelkugellager sind weniger empfindlich gegen Verschmutzungen während der Montage und im Einsatz als nicht abgedichtete Varianten. Außerdem wird durch eine optimierte Fett-Lebensdauerschmierung eine höhere Lagergebrauchsdauer im Vergleich zu offenen Kugellagern erzielt. Zudem tritt bei vertikaler oder schräger Einbaulage kein Fett aus den Lagern aus und die Gefahr einer Austrocknung infolge der Belüftung oder durch Luftströmungen wird reduziert. Berührungslose Dichtscheiben stellen sicher, dass Leistungsfähigkeit und Drehzahleignung nicht eingeschränkt werden.
Drei Bauformen für vielfältige Einsatzzwecke
Kugellager der Bauform S werden als universelle Standardspindellager verwendet, unter anderem für angetriebene Präzisionswerkzeuge und in Standardspindeln von Werkzeugmaschinen. Ihre herausragenden Merkmale sind große Kugeldurchmesser und höchste Tragzahlen bei gleichzeitig hoher Drehzahleignung und Steifigkeit.
Die Modelle der Baureihe SM bieten die gleichen Kugeldurchmesser und Kugelanzahl, sind aber aufgrund einer großen Schmiegung am Innenring für höhere Drehzahlen und hohe Steifigkeit bei etwas geringeren Tragzahlen geeignet. Zu den Einsatzfeldern gehören Hochgeschwindigkeitsspindeln für Schleif- und Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren sowie die Holzbearbeitung. Die Baureihe KH mit mittlerem Kugeldurchmesser kommt dort zum Einsatz, wo höchste Drehzahlen besondere Anforderungen stellen.
Unterschiedliche Werkstoffe je nach Anforderung
Hochpräzisions-Spindelkugellager in den Genauigkeitsklassen P4+ und UP+ von GMN sind langlebig und zuverlässig, weshalb sie insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen verwendet werden. Sie sind optimiert für hohe Drehzahlen, Belastungen sowie Steifigkeiten und lassen sich vielfältig konfigurieren. Es stehen unterschiedliche Bauformen, Baureihen, Varianten mit Käfigen in verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Werkstoffen zur Auswahl. Die Kugeln sind je nach Anforderung aus Wälzlagerstahl 100Cr6 oder aus Keramik.
Der von GMN entwickelte und optimierte TXM-Käfig bietet Vorteile bei Fettschmierung in Hinblick auf Käfigschwingungen, Betriebstemperatur und Lebensdauer sowie im Einsatz für hochdynamische Spindelanwendungen mit Ölschmierung.
Das Produktspektrum umfasst Hochpräzisions-Spindelkugellager mit Bohrungsdurchmessern von 5 bis 120 mm sowie verschiedenen Nennkontaktwinkeln, Genauigkeiten und Vorspannungen. Sämtliche Kugellager stellt GMN in Nürnberg her. Für alle Komponenten und Verarbeitungsprozesse kommen ausschließlich hochwertige Werkstoffe und Materialien zum Einsatz. Neben Standardlösungen sind auch vielfältige anwendungsoptimierte Sonderanfertigungen erhältlich.
Lagerdaten per Smartphone oder Lesegerät abrufen
Durch den Einsatz zukunftssicherer QR-Codes auf den Kugellagerverpackungen leistet GMN einen Beitrag zur signifikanten Vereinfachung des Datenmanagements. Gleichzeitig verbessert sich der Schutz vor Fälschungen bei Produkten der Genauigkeitsklassen P4+ und UP+. Der Code beinhaltet alle wichtigen Produktdaten, wie das Fertigungslos und die Abweichungen von Innen- und Außendurchmesser, Breite und Vorspannung. Per Smartphone oder mit Lesegeräten können sie ohne weitere Software oder Internetverbindung ausgelesen und schnell identifiziert werden. So kann der Kunde sie einfach in Datenbanksystemen weiterverwenden. ak
