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Foto: Roboception GmbH
Guck guck: Diese „sehende“ Handlinglösung macht bei ganz verschiedenen Produkten eine gute Figur.

Sensorik & Messtechnik

Kameratechnik macht Handlingroboter noch flexibler

Flexibleres Handling dank 3D-Sensorik, Kameratechnik und KI: Diese „sehenden“ Roboter stapeln so einiges – zum Beispiel Ofensteine auf Paletten.  

Im Bereich der Automatisierung verzeichnet der Einsatz von Kameratechnik an Industrierobotern eine steigende Nachfrage – und das ist kein Wunder, damit werden Handlingprozesse noch flexibler. Im Ergebnis können Endkunden damit der enormen Variantenvielfalt in ihrer Produktion begegnen.

„Es gibt bis zu 100 unterschiedliche Varianten von Ofensteinen“, sagte Christian Kautenburger, Geschäftsführer der saarländischen Kautenburger GmbH im Rahmen der neuesten Ausgabe der virtuellen Kuka Presseevent-Reihe „Auf einen Kaffee mit…“. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Unternehmen Roboception und dem Augsburger Automatisierungsspezialisten Kuka hat das mittelständische Unternehmen für einen spanischen Kunden eine Lösung entwickelt, um unterschiedlichste Ofensteine auf Ofenwagen und Paletten zu stapeln und zu depalettieren. Dabei kamen Softwaremodule und Sensoren von Roboception sowie Roboter von Kuka zum Einsatz.

Automatisiertes Handling von Ofensteinen

„Auf den ersten Blick wirkt der Stapel aus Ofensteinen sehr geordnet. Doch der Transportweg zum Brennofen und das Schrumpfverhalten der Steine im Ofen machen den Einsatz von Kameratechnik notwendig, weil die Lage der Steine für den Roboter allein nicht exakt genug definiert werden kann“, erklärte Kautenburger. Wie so oft, wenn es um Lösungen mit Robotern geht, kommt es auf Millimeter an. Der Sauggreifer muss exakt vor dem Stein platziert werden, damit der Roboter ihn sicher greifen kann.

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Foto: Kautenburger GmbH
Kameratechnik hilft diesem Kuka-Roboter dabei, die exakte Lage der Ofensteine zu erfassen.

Kameratechnik als Grundlage für maschinelles Lernen

„Dieses Beispiel zeigt, welche Vorteile der Einsatz von Kameras am Roboter hat“, sagte Dr. Michael Suppa, Geschäftsführer und Mitgründer von Roboception und gab einen Ausblick, wie relevant Kameratechnik für die Welt der Automatisierung ist. „Wir können damit den Durchsatz und die Sicherheit beim Handling erhöhen. Der Roboter wird flexibler. Es muss nicht mehr jede Bewegung bis ins kleinste Detail einprogrammiert werden.“ Nicht zuletzt sei der Einsatz von Kameratechnik die Grundlage für maschinelles Lernen, das für Roboception relevanteste Gebiet der künstlichen Intelligenz.

Einfach und flexibel – und selbst für Kleinstbetriebe attraktiv

„Das System aus Kamera und Roboter war für uns sehr einfach in Betrieb zu nehmen. Diese Einfachheit hilft natürlich, dass auch unerfahrenere Anwender aus dem Mittelstand verstärkt über Automatisierung nachdenken“, so Kautenburger. Seine Kunden stünden aktuell vor zwei Herausforderungen: Kostendruck und Facharbeitermangel. Automatisierung helfe dabei, die Produktion wieder zurück ins eigene Land zu holen und dort wirtschaftlich produzieren zu können. „Ich beobachte, dass selbst Kleinstbetriebe zum Beispiel aus dem Bereich der Zerspanung oder Bauteil-Entgratung über den Einsatz von Robotern nachdenken. Die sehenden Roboter sind dabei das Ziel von ganz Vielen.“

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Foto: Roboception GmbH
Kameras geben Robotern Augen und machen ihren Einsatz besonders flexibel.
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