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3D Systems macht ein Angebot. Stratasys schweigt, um dann abzulehnen.
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3D Systems macht ein Angebot. Stratasys schweigt, um dann abzulehnen.

Übernahme geplatzt

Keine Fusion der AM-Urväter

3D Systems will Stratasys. Aber Stratasys will nicht. Denn da gibt es noch einen dritten.

Abgelehnt. Nach „sorgfältiger Prüfung und Beratung mit seinen unabhängigen Finanz- und Rechtsberatern“ hat Stratasys das Fusions-Angebot von 3D Systems abgelehnt. Es sei kein „superior proposal“, also nicht so interessant. Das gaben beide Unternehmen bekannt. Laut 3D Systems hätte den Aktionären von Stratasys 40 % des kombinierten Unternehmens gehört sowie 540 Mio. US-Dollar in bar. Trotzdem haben sie abgelehnt. Die Antwort von 3D-Systems-CEO Jeffrey Graves wirkt leicht beleidigt: „Wir sind enttäuscht, dass der Vorstand von Stratasys diesen Schritt unternommen hat, insbesondere angesichts des enormen Wertes der von uns vorgeschlagenen Transaktion, der allgemeinen Skepsis des Marktes gegenüber den Vorzügen einer Kombination von Stratasys und Desktop Metal und der überwältigend positiven Reaktion auf unseren Vorschlag.“

20 Tage hat Stratasys den Wettbewerber auf seine Antwort lassen. Das Unternehmen war wohl mit der von Graves angesprochenen Fusion mit Desktop Metal beschäftigt. Diese kam fünf Tage (am 25. Mai 2023) vor dem Angebot von 3D Systems zustande. Stratasys sieht in dem Verfahren von Desktop Metal die perfekte Erweiterung seiner Verfahren, um Kunden alles zu bieten von Polymer-, Metall-, Sand- und Keramiklösungen vom Entwurf bis zur Massenproduktion.

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