Autorin: Miriam Steinitz
Vier volle Tage Motek/Bondexpo stehen traditionell im Herbst auf dem Messekalender. Zur 41. Motek und zur 16. Bondexpo werden Anbieter und Anwender in den persönlichen Austausch gehen. Das bewährte Messeduo nimmt Komponenten und Baugruppen sowie Teilsystemen bis hin zu Komplettsystemen in den Fokus.
Drei Schwerpunkt-Themen auf dem Messeplan
„Die Motek mit der vollintegrierten Bondexpo betrachtet die Fertigungsprozesse ganzheitlich von der Komponente zur Gesamtanlage“, erläutert Motek-Projektleiter Rainer Bachert. Die Schwerpunkte stehen dieses Jahr auf drei Säulen - „Vernetzte, smarte Produktionskomponenten“, beispielsweise Greifer, Handhabungssysteme, intelligente Schraubtechnik, smarte Lineartechnik, smarte Antriebe und Zuführkomponenten; „Montageassistenz-Systeme“ für manuelle und halbautomatische Arbeitsplätze, assistierte Kommissionierung, ergonomische und alternsgerechte Arbeitsplätze, automatisches Bin-Picking, Co-Working mit Cobots und automatisierte Teilebereitstellung beziehungsweise Teileabführung, sowie „Lösungen für eine einfache Implementierbarkeit und Inbetriebnahme“, dazu gehören Software, Plug-&-Play-Lösungen, Starter-Kits und Simulationen durch den digitalen Zwilling.
Cobots zum Anfassen und Ausprobieren
Zu den vorrangigen Themen der Aussteller gehört der einfache Einstieg in die Automatisierung, deren Rolle in der Wertschöpfungskette der industriellen Fertigungsabläufe stetig wächst. „Wir befinden uns in einem Jahrzehnt der Transformation – und Automatisierung erweist sich als entscheidender Hebel, um diesen Wandel zu meistern. Umso mehr freuen wir uns, die Motek als wichtige Drehscheibe zu nutzen, um unsere neuesten Innovationen für die flexible Produktion vorzustellen“, sagt Jörg Rommelfanger, Leiter der Robotics-Division von ABB in Deutschland.
Der Robotikhersteller präsentiert den Fachbesuchern die neuen GoFa-Cobots, außerdem das Partner-Ecosystem zur Bereitstellung von Plug-&-Play-Paketen für alle ABB-Roboter sowie Maschinensicherheitslösungen aus dem ABB-Geschäftsbereich Elektrifizierung. Zudem betont der Aussteller, dass die Cobots auf der Motek zum Anfassen und Ausprobieren einladen: „Alle Besucher haben Gelegenheit, unseren Stand als Cobot-Programmiererin beziehungsweise -Programmierer zu verlassen“, verspricht Rommelfanger.
Plattform für Fachgespräche
Auch für Rodriguez aus Eschweiler ist die Motek/Bondexpo gesetzt. „Die Motek ist für uns ein wichtiger Branchentreffpunkt. Wir freuen uns auf Fachgespräche, den gemeinsamen Austausch und auf Neuheiten im Markt“, so Rodriguez-Geschäftsführer Gunther Schulz. Der Anbieter von Dünnring- und Sonderlagern bringt Messehighlights aus den Bereichen Präzisionslager und Lineartechnik mit nach Stuttgart. Mit von der Aussteller-Partie ist auch Martin Mechanic aus Nagold im Schwarzwald. „Für uns als Maschinenbauer ist die Motek immer eine gute Gelegenheit über neue Projekte zu sprechen,“ bekräftigt Geschäftsführer Claus Martin. „Gute Gespräche und interessante Anfragen sind oft der Anfang langjähriger Geschäftsbeziehungen. Die Motek trägt seit vielen Jahren zu unserem Erfolg bei.“
Die Motek/Bondexpo lädt außerdem dazu ein, Fachvorträge im Rahmen des Ausstellerforums zu besuchen. Auch das diesjährige Programm der Eröffnungs-Pressekonferenz am ersten Messetag ab 11.00 Uhr, wird viele Interessierte ansprechen: Namhafte Vertreter aus Industrie und Forschung referieren über nachhaltige Montageprozesse; dabei geht es unter anderem um Anwendungen der KI in ausgewählten Füge- und Montageprozessen.
Was gibt es auf der Motek 2023 zu sehen?
Das Wichtigste in Kürze
- Wann? 10. bis 13. Oktober 2023 Dienstag – Donnerstag: 9.00 – 17.00 Uhr, Freitag: 9.00 – 16.00 Uhr
- Wo? Landesmesse Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart
- Wie viel? Tageskarte: 30,00 Euro, Tageskarte ermäßigt: 22,00 Euro